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pslandschaft.de - freiraumplanung - Landschaftsarchitekten bdla

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Wettbewerb Nordpark Pulheim, Regionale 2010

 

 

 

 

Bauherr:

Stadt Pulheim

 

Architekten:

 

 

Landschaftsarchitekt:

pslandschaft.de Joachim Schulze

 

Mitarbeiter:

Christiane Sommer

 

Planung:

2008 // 2. Runde

 

Fertigstellung:

 

 

Baukosten KGR 500:

-,-- €

 

Im Rahmen der Regionale 2010 soll eine öffentliche Grünfläche - als nördliches Bindeglied zwischen Ortsrand und den daran angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Flächen - entstehen: der Nordpark.
Das Planungsgebiet umfasst einen Realisierungs- und einen Ideenteil. Der Nordpark bietet das Potential zu einem zusammenhängenden Grünzug ausgebildet zu werden, der Pulheim sowohl im ökologischen als auch im freiraumplanerisch-ästhetischen Sinne aufwertet.
Das erarbeitete Konzept kann kurzfristig auf bereits verfügbaren Flächen realisiert und nach und nach mit zusätzlich erworbenen Flächen erweitert werden. Dabei sind bereits heute Maßnahmen einzuleiten, die erst in den nächsten Jahren sichtbar werden. Der Park ist in einzelnen Teilen und Themenbereichen geplant, die sich zwar ergänzen, aber nicht zwingend zusammengehören; ähnlich wie das bei der heutigen landwirtschaftlichen Nutzung bereits der Fall ist.

Auf diese Weise wird ein flächenintensives aber flexibles Modulsystem entwickelt, das auch im Falle der Nichtrealisierung der Umgehungsstraße seine Gültigkeit behält.

Grundidee ist die Entwicklung zweier in Nutzung und Gestalt unterschiedlicher Teilgebiete: die Nutzungszuweisung von städtischen Räumen im Westen und einer eher landwirtschaftlich geprägten Gesamtstruktur im Osten. Der Entwurf orientiert sich im Westen an der bestehenden linearen Struktur der Straßenräume und Feldflächen, im Nordosten dagegen radial an der gegebenen Planungsgrenze. Die Teilgebiete werden durch eine etwa mittig des Planungsgebietes liegende Anhöhe miteinander verbunden: dem „Rodelhügel“, der als Scharnier fungiert. Er wird durch die Errichtung eines Pergola-Quader, der als Aussichtspunkt und Landmarke dient, funktional aufgewertet. Von hier aus bietet sich dem Besucher ein 360°-Panorama-Rundblick über den Nordpark und zu den Sehenswürdigkeiten der Umgebung.
In südwestlicher Richtung werden der „Generationen-Spielplatz“ und der „Treffpunkt“ durch zwei weitere Pergolen-Quader betont. Die Plätze enthalten Elemente, die für Jung und Alt gleichermaßen attraktiv sind und die Bewegung und das Miteinander fördern sollen. Südlich und nördlich des Friedhofs am Schürgespfad laden ellipsenförmige, leicht modellierte Rasenhügel zum Verweilen ein. Westlich des Friedhofs wird die bereits vorhandene Festtagsbaumwiese der Peter-Kanters-Allee durch Obstbäume inhaltlich fortgeführt; nördlich grenzt eine Wildblumenwiese an den Friedhof, die sich auf einer weiteren Rasen-Ellipse erleben lässt. Östlich des Friedhofs sind an Wegekreuzungen etwas kleinere Plätze vorgesehen, die von Trompetenbäumen (Catalpas bignonioides) eingefasst werden. Der südlich und der nördlich gelegene Platz öffnen sich - in Form einer Gabionenmauer im Rücken - dabei jeweils zur Landschaft; die beiden mittig platzierten sind der Stadt zugewandt. Parallel hierzu verläuft eine „Spielachse“, die die beiden vorhandenen Spielplätze thematisch - durch unterschiedlichste Geräte (Fitness, Geschicklichkeit, Spiel) - miteinander verbindet.

Eine weitere Attraktion stellt das - zunächst nördlich der Hackenbroicher Straße gelegene - Mais-Labyrinth dar. Der Entwurf sieht darüber hinaus vor, dass der Irrgarten mit Fertigstellung der weiteren Bauabschnitte (Ideenteil) seinen Standort in den radialen Bereich wechselt. Westlich des Rodelhügels, in der neuen Kleingartenanlage, wird die Bepflanzung am Baumraster der Obstwiese ausgerichtet. Die auf den angrenzenden Flurstücken im Westen und Norden befindlichen Baulichkeiten der Reitanlagen sind durch Baumreihen eingegrünt. Umliegende Weideflächen orientieren sich an den linearen bzw. radialen Strukturen.
Nördlich des Rodelhügels - zwischen den beiden Reiterhöfen - ist ein Waldstück mit der potentiellen natürlichen Vegetation (Maiglöckchen-Perlgras-Buchenwald) aufgeforstet, in den nach der Aufforstung nur noch lenkend eingegriffen werden soll.
An das im Süden liegende Sportzentrum grenzt eine nicht vereinsgebundene Cross-Strecke, die sowohl für Radfahrer (Mountainbike) als auch für Läufer (Cross und Gelände) vorgesehen ist.

Im Osten, unmittelbar angrenzend an die Stadt, erstrecken sich bogenförmig - hinter einer gemähten Rasenfläche - Ackerflächen, die sich farblich voneinander unterscheiden. Dadurch wird die Landschaft nicht nur gestaltet, sondern auch ästhetisch bewirtschaftet. Das Resultat ist eine Vier-Felderwirtschaft mit der Fruchtfolge Wurzelfrüchte, Getreide, Hülsenfrüchte und Brache bzw. Weide. Es entsteht ein Bild der klassischen Moderne, das an die Bilder von Piet Mondrian erinnert.
Die „Farbfelder“ werden nördlich von einer gerüstbildenden Staudenpflanzung (z.B. Cortaderia selloana) im Wechsel mit höheren Ertragspflanzen (wie z.B. Mais oder Hanf) gefasst. Daran schließen sich ein gemähter Rasenstreifen sowie eine Wildblumenwiese an. Den nordöstlichen Abschluss des Nordparks bildet ein die Umgehungsstraße begleitender Lärmschutzwall.
Die vorhandene Wegestruktur bleibt erhalten; sie wird durch eine Reihe von Haupt-, Mittel- und Nebenwegen sowie zwei weiteren Brücken über den Kölner Randkanal zu einem Wegenetz ergänzt, das Besuchern den Nordpark in seiner Tiefe erschließen lässt. Die neu angelegten breiten Hauptwege - wie der sich durch die gesamte Anlage ziehende „Nordparkweg“ - werden durch eingefärbten Asphalt (Farbe ockerbraun) hervorgehoben, dies erleichtert die Orientierung. Sie werden mit einer Binderschicht aus Betonsteinen als Walzkante eingefasst. Die Hauptwege sind auch für Rad- und Inline-Fahrer nutzbar. Die Hauptwege haben unterschiedliche Breiten und bieten beim Durchlaufen interessante und wechselnde Perspektiven. Die schmaleren Mittelwege sind aus wassergebundener Wegedecke. Bei den Nebenwegen handelt es sich um ausgemähte Streifen in Rasen- und Wiesenflächen.

Der Nordparkweg schneidet im Realisierungsteil in unregelmäßigen Abständen - parallel zu den vorhandenen Straßen - Pflanzbänder mit einer intensiven Staudenpflanzung, die den farblichen Aspekt der Farbfelder aufnimmt. Die breiten Hauptwege werden größtenteils durch Winter-Linden (Tilia cordata 'Erecta') gerahmt. Im Verlauf der Hochspannungsleitungen wird der geforderte Sicherheitsabstand eingehalten und die Lindenallee durch eine kleinwüchsige Lindenart (Tilia cordata 'Rancho', alternativ auch Sorbus intermedia) fortgeführt. Dort wo der Reitweg parallel zu den Hauptwegen verläuft, wird die Allee durch eine dritte Baumreihe ergänzt. Die Reitwege verlaufen entlang der Planungsgrenze bzw. begleiten den Bogen des Nordparkweges.
Das Pflanzkonzept sieht im Bereich der Wildwiesen und Rasenhügel zusätzlich Narzissen und Krokusse vor. Damit wird der Park schon im Frühjahr zum Erlebnis. Bei den im  Park stehenden Baumgruppen und Gehölzen handelt es sich überwiegend um einheimische Arten. Nur im Bereich der Plätze werden Gehölze anderer Herkunft (z.B. Catalpa, Gleditsia, Liriodendron, Liquidambar) verwendet, die diese Plätze durch ihre Blüte, ihre Rinde, ihre Blattform und / oder ihre Herbstlaubfärbung noch zusätzlich hervorheben.

 

Fotos: pslandschaft.de - freiraumplanung

 

Seite 1 - Wettbewerb Nordpark Pulheim
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